Die Häuser in Gerstruben |
Wie auf der Startseite und insbesondere auf der Geschichtsseite beschrieben, blieben durch glückliche Umstände eine ganze Reihe von Häusern in Gerstruben in ihrem Zustand aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Im Jahr 1819 waren es 11 Bauernhäuser, die heute nicht mehr alle zusehen sind. Wenden wir uns zuerst den noch bestehenden Gebäuden zu, die alle noch detaillierter auf extra Seiten beschreiben werden: |
Heute noch bestehende Gebäude |
Haus Nr. 1 (Wirtschaft)
Ursprünglich war es das erste Haus, das man nach der alten Gerstruber Stieg erreichte. Heute steht es eine wenig erhöht über dem kleinen Örtchen und ist über eine Stichstraße zu erreichen. 1953 wurde es abgerissen und durch eine moderne Wirtschaft ersetzt.
> Berggasthof Gerstruben |
Haus Nr. 2 (Barone-Hüs)
Heute ist es das erste Haus, das man von der Gertruber Steige aus erreicht und steht rechts der Straße, die weiter ins Dietersbacher Tal führt. Ab 1896 bewohnte es Baron Heyl bei
seinen Jagdausflügen, weshalb es immer
noch "Barone Hüs" genannt wird.
> Baronehüs
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Haus Nr. 4 (Jakobe-Hüs)
Das sogenannten "Jakobe-Hüs" steht gegenüber des Barone-Hüs auf der linken Straßenseite.
Es wurde 1619 vom eingewanderten Christian Wiesner erbaut und war ursprünglich auch ein Zwiehof.
> Jakobehüs |
Haus Nr. 6
Es steht nach dem Jakobe-Hüs an der linken Seite der Straße und soll vor dem 1600 Jahrhundert errichtet worden sein und ist damit das älteste Haus Gerstrubens.
> Haus Nr. 6 |
Haus Nr. 7 (Jagdhaus)
Es steht ein wenig unterhalb der Straße, früher stand dort gleich daneben das Haus Nr. 5. Ursprünglich war es auch ein Walser Zwiehof.
> Jagdhaus |
Marienkapelle
Sie stammt stammt wahrscheinlich aus dem
17. Jahrhundert.
> Die Marienkapelle in Gerstruben
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Sägemühle |
Drunten am Dietersbach, wenigen
Minuten vom Ort entfernt, steht die alte, Sägemühle aus dem Jahr 1846/47.
> Sägemühle |
Abgegangene Häuser |
Haus Nr 3
Es stand etwas westlich unterhalb des Hauses Nr. 2 und brannte 1955 ab. |
Haus Nr. 5
Es stand etwas östlich unterhalb des Barone-Hüs und wurde schon 1870 verkauft, abgebrochen und im Dietersberg wieder neu errichtet. |
Haus Nr. 8
Es stand oberhalb Haus Nr. 6 und wurde auch schon vor dem Verkauf 1892 abgebrochen. |
Haus Nr. 9
Es stand rechts der Straße nach dem Haus Nr. 6, kurz vor der Kapelle. Bei einem Lawinenunglück 1941 wurde es leider zerstört, denn es sollte sich damals noch in einem hervorragend Zustand befunden haben. |
Haus Nr 10
Dieses Haus stand ein Stück taleinwärts außerhalb des Ortes. Wann es abgerissen wurde, ist mir leider nicht bekannt. |
Haus Nr. 11
Auf der anderen Talseite befindet sich gut sichtbar von Gerstruben eine große Wiese. Dieses Gebiet wird heute noch als "Raut" bezeichnet (Rautweg). Das Haus wurde 1656 von dem Walser Christian Beiser errichtet und im 20. Jahrhundert abgebrochen. |
Literatur: |
Gerstruben S. 143 ff |
Stand:
30.04.2015
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