Gerstruben mit Höfats im Winter (Foto: Herbert Gruber)
Das Jakobe-Hüs in Gerstruben ((Foto: Jürgen Mende)
Die Wirtschaft in Gerstruben um die Jahrhundertwende (Postkarte)
Gerstruben um die Jahrhundertwende (Postkarte)
  
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Das Bergbauerndorfmuseum Gerstruben

Literatur über Gerstruben  
Gerstruben
von Anton Berktold, Leo Huber, Mathias Kappeler, Oberstdorf 1977
Anmerkung:
Wer sich mit der Geschichte Gerstrubens näher befassen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Die Verfasser, allesamt stammen aus Gerstruber Familien, haben hier alles Wichtige auf interessante, aber auch wissenschaftliche Art und Weise zusammengestellt.
Viele Urkunden werden im Originalwortlaut abgedruckt. Dabei machen (mir) die älteren Urkunden, wie z.B. die über den "Allgäuer Brauch", doch ein wenig Leseprobleme, weshalb eine Übersetzung ins Hochdeutsche nicht schlecht gewesen wäre.
Für viele Oberstdorfer Familien sind sicher die Stammbäume, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, von familiengeschichtlichem Interesse.
Besonders sehenswert ist der Bilderteil, bei dem viele Fotos aus dem späten 19. Jahrhundert abgebildet sind.
Am Schluss befindet sich eine Auflistung der Gerstruber Bauernhäuser, die im 17. Jahrhundert meist als Walser Zwiehöfe erbaut wurden. Einige Zeichnungen mit Ansichten und Grundrissen verdeutlichen die Bauweise dieser uralten Gehöfte.
Das Buch ist leider vergriffen. In Antiquariaten kann man es hin und wieder finden. 40 Euro muss man aber schon dafür hinlegen!
Gerstruben - das Buch
Erlebnisse eines Bergjägers
Max Speiser, Oberstdorf 1935
Anmerkung:
Als Baron von Heyl 1892/93 Gerstruben kaufte, um dort seine Jagd zu etablieren, stellte er Max Speiser als Oberjäger an. Dieses Buch wurde aus seinen Tagebuchnotizen und Beobachtungen zusammengestellt. Es berichtete von seinen Jagderlebnissen, von denen sich die meisten im Jagdgebiet des Barons abspielten. Insbesondere für jagdbegeisterte Leser ist es sicher eine sehr interessante Lektüre. Aber auch heimatkundliche Themen (z.B. Einstellung zu Bergsteigern und Adlern) werden indirekt aufgegriffen.
Der gleichnamige Sohn des Barons, Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim, war anscheinend Geldgeber für das Buch und schrieb auch das Vorwort.
Dieses Buch ist schon lange vergriffen. In Antiquariaten ist sehr selten zu finden und kostet dann schon ein paar zusätzliche Euro!
Über die Familie zu Heyl und über Max Speiser werden auf diesen Seiten noch eigene Artikel erscheinen.
Erlebnisse eines bergjägers
Der Jägerfranzel von Gerstruben
Rosa Maria Barth, Illustrationen von Otto Kubel, Reutlingen 1934
Anmerkung:
Die Geschichte erzählt vom 15-jährigen Sohn des Gerstruber Revierjägers. Mehr zum Inhalt kann ich leider nicht sagen, da ich das Buch noch nicht (fertig-)gelesen habe. ;-)
Obwohl die Heidi-Zeit eigentlich schon lange vorüber war, nahmen in den 30er-Jahren die Bücher mit "heimattümelnden" Inhalten zu. Die Autorin Rosa Maria Barth (1879-1958) veröffentlichte viele Kinder- und Jugendbücher dieser Art und liebte insbesondere die Berge. Obwohl sie eigentlich mit ihren Inhalten dem Nationalsozialismus entgegenkam, distanzierte sie sich davon schon frühzeitig. Ab 1939 durfte sie nicht mehr publizieren. 1945 nahm sie ihre schriftstellerische Tätigkeit wieder auf.
Die Illustrationen aus dem Buch stammen vom Maler Otto Kubel (1868-1951).
Im Internet wird das Büchlein häufig angeboten!
> Wikipedia: Rosa Maria Barth
Der Jägerfanzel von Gerstuben Der Jägerfanzel von Gerstuben
Weitere wichtige Bücher:  
Die Flurnamen der Gemeinde Oberstdorf, Teil II
Steiner Dr. Thaddäus München 1973, S. 103 f
Anmerkung:
Dieses Buch darf wohl in keiner heimatkundlichen Sammlung in Oberstdorf fehlen. Der Autor hat in seiner Dissertation (fast) alle Flurnamen im Oberstdorfer Bereich vom sprachgeschichtlichen Ursprung und auch von der Urkundenlage her untersucht. Natürlich wird hier der Name "Gerstruben" genau recherchiert. Kaum ein Artikel in meinem Führer kommt ohne einen Hinweis auf dieses Standardwerk aus. Besser geht es nicht!
Im Internet ist das Buch verhältnismäßig häufig zu finden.
Geschichte des Marktes Oberstdorf, 1. und 2. Teil
Band 1:
Zirkel Heinrich u. Steiner Thadaaäus, Oberstdorf 1978, S. 229 ff
Band 2:
Zirkel Heinrich u. Grundmann Werner Oberstdorf 1974, S. 204 ff
Anmerkung:
Die 5 Bände der Oberstdorfer Geschichte sind wohl in jedem interessierten Haushalt im Ort zu finden. Bevor das Buch "Gerstruben" 1977 erschien, wurde die ehemalige Ortsgemeinde in diesem 2. Band gewürdigt. Dort finden Sie auf rund 6 Seiten einen kurzen Abriss seiner Geschichte und auch einen Abdruck der Gemeindeordnung von 1798. Im Band 1 geht Thaddäus Steiner auf S. 229ff nochmals auf das Gerstruber Buch ein.
Im Internet ist das Buch häufig zu finden.
Flurnamen Oberstdorfs Geschichte Oberstorfs, Teil 2
Weitere Bücher mit Hinweisen auf Gerstruben  
Die katholische Pfarrei Oberstdorf
Stützle J.N., Oberstdorf 1848, S. 24f
Kurze Beschreibung des Dietersbacher-Tales, Gerstruben wir nur namentlich erwähnt
Anmerkung:
Das Heftchen gibt's als Nachdruck im Heimatmuseum.
Die Allgäuer Alpen bei Oberstdorf und Sonthofen,
Beiträge zur Charakteristik der Alpenwelt. Zugleich ein Führer für Fremde, Groß Dr. Joseph, München 1856, S. 20 ff
Anmerkung:
Wunderschöne Wanderbeschreibung "Nach dem Hölltobel oder Gemsengrabe"
Das kleine Büchlein ist eine ganz seltene Rarität
Wanderungen im Bayerischen Gebirge und Salzkammergut

Schmid von Hermann, Stieler Karl, München 1864
Ilustrationen von Püttner Richard

Anmerkung:
Textlich wird Gerstruben nur erwähnt, aber auf einer Vignette von Richard Püttner ist der Ort mitabgebildet.

Für das Originalbuch muss man schonum die 200 € anlegen. Es ist als Faksimilie wieder aufgelegt worden und verhältnismäßig günstig zu bekommen.

Handbuch für Reisende im Algäu, Lechthal und Bregenzerwald
Buck Jos., Kempten 1856 (Nachdruck 1983), S. 90
Anmerkung:
Gerstruben und Dietersbacher Tal werden nur kurz vermerkt. Der Ort wird mit 8 - 10 Häusern angegeben.
Ist es derselbe Buck von dem es ein Bild von Gerstruben (Stich) von Osten gesehen gibt?
Das Buch wurde im Faksimile neu aufgelegt und sollte in Buchgeschäften noch zu kaufen sein.
 
 
Aus den nördliche Kalkalpen
in " Gesammelte Schriften des Freiherrn Hermann von Barth", S. 400 - 600), Barth Hermann von 1869 (München 1926)
Der Besteigung der Höfats ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Dabei schreibt er, dass er in Gerstruben übernachtete und dass dort die besten Führer für die Höfats zu finden seien.
Außerdem ist ein alter Holzschnitt (Gerstruben um 1870) abgebildet, der nach einer Zeichnung von R. Püttner angefertigt wurde.
Der Sammelband von 1926 wird im Internet unter 100 € angeboten. Das Originalbuch "Aus den nördlichen Kalkalpen. Ersteigungen und Erlebnisse in den Gebirgen Berchtesgadens, des Algäu, des Innthales, des Isar-Quellengebietes und des Wetterstein. Mit erläuternden Beiträgen zur Orographie und Hypsometrie der Nördlichen Kalkalpen."gibt es im Internet um 250 €. Das Reprint des Süddeutscher Verlages, München 1984, kostet auch schon rund 50 €..
Die Allgäuer Alpen, Land und Leute
Förderreuther Max, Kempten 1907
Anmerkung:
Auf Gerstruben wird in mehreren Artikeln Bezug genommen. Auf Seite 327 nimmt er die These Baumanns wieder auf, dass es eventuell von romanisierten Bewohnern des Allgäus gegründet wurde, die vor den einwandernden Alemannen geflüchtet waren. Auf den Seiten 101 und 328 finden sich zwei interessante Aufnahmen von Heimhuber.
Die Erstausgabe wird im Internet hin und wieder angeboten, kostet jedoch schon über 150 €. Die weiteren Auflagen sind teils schon unter 100 € zu bekomme.
 
  Stand: 19.02.2012
 
Verbesserungsvorschläge und weitere Artikel für diesen Gerstruben-Führer werden gerne entgegengenommen! Alle Angaben auf diesen Seiten "ohne Gewähr"!   Alex Rößle