Der Hölltobel im Dietersbachtal |
Beschreibung und Lage: |
Geübte Bergsteiger und Wanderer können anstatt über die Fahrstraße durch das wildromantischen Hölltobel vom Trettachtal hinauf nach Gerstruben im Dietersbachtal gelangen. |
Das Hölltobel ist die Durchbruchsschlucht des Dietersbaches von seinem Talboden gegen das Haupttal der Trettach hinab. In der Literatur des 19. Jahrhunderts (Groß) findet man auch den Namen
Gemsengrab, der an einen Jagdzwischenfall anknüpfte, den Förderreuther in seinem Buch "Bunte Blätter" beschreibt. |
Wenn man den Weg von Gruben zum Christlessee läuft, erreicht man im Weiler Gottenried kurz nach dem Berggasthof Riefenkopf die Abzweigung, die in das Hölltobel hineinführt. Anfangs steigt das Weglein nur sanft durch die Wiese an, wird dann aber im Tobel immer steiler. Besonder eindrucksvoll ist eine Aussichtskanzel, von der man einen Blick auf einen der beiden großen Wasserfälle hat, durch den der Dietersbach in die Tiefe stürzt. |
Der Steig durch den Hölltobel wurde schon vor 1900 durch den Verschönerungsverein Oberstdorf erstellt. Nachdem der Steig in den letzten Jahren sehr herunterkam und auch die imposanten Kanzeln wegen Baufälligkeit geschlossen werden mussten, hat sich der Verein der ehemaligen Rechtler seiner angenommen. 2011 soll er grundlegend renoviert und auch die beiden Kanzeln wieder hergestellt werden. |
Weitere Links: |
Täler und Flüsse: Trettachtal, Dietersbachtal
Ortschaften: Gerstruben
Kartenausschnitt: Gerstruben und das Dietersbachtal |
Literatur: |
Flurnamen, Steiner; S. 160
Allg. Alpen, Groß, S. 20ff |
Stand:
05.02.2012
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